Mittwoch, 17. Dezember 2008

Vier Seiten, die es in sich haben ...

Wer kennt das nicht: die entstehende Unsicherheit bei Einwänden. Es betrifft gerade den Bereich Gesundheit, wenn Empfehlungen für die Gesunderhaltung etwa mit Vitalstoffen von "Abwehrargumenten" gekonntert werden. Der Hinweis auf Schädlichkeit, gar Gefährlichkeit wird oft erhoben, wenn ich von meinen - ausschliesslich - positiven Erfahrungen mit Vitaminen, Spurenelementen, Fettsäuren und Mineralien berichte. Neben den angeblich gefährlichen Vitaminen, die "überdosiert" seien, wenn man nur mehr als Obst- und Gemüse zu sich nehme, betrifft das oft auch Mineralien und vor allem Spurenelemente. Selen oder Chrom etwa, seien doch "giftig", höre ich immer wieder.
Dann beschleicht mich zuweilen die oben erwähnte Unsicherheit: ich weiß, es ist nicht so, doch kann ich wenig dazu sagen, zumal als Laie.
Jetzt habe ich hierfür eine Lösung gefunden. In dem Buch "Heilung aus der Ur-Natur" von Sharamon/Baginski (Windpferd-Verlag, 2003) habe ich vier Seiten gelesen, die es in sich haben: auf den Seiten 74 bis 77 beschreiben die Autoren sehr klar und nachvollziehbar worauf es ankommt - auf den Ursprung!
"Nun trägt die Tatsache, dass ein Mineral seinen Namen behält, auch wenn es durch Pflanzen oder andere Prozesse transformiert und damit chemisch verändert wurde, nicht zur Aufklärung bei. (...) Würden wir an einer Stoßstange aus Chrom lecken, kämen wir bald mit Vergiftungserscheinungen ins Krankenhaus. Aus Nahrungspflanzen gewonnen wirkt Chrom hingegen über die Regulierung des Glukose-Stoffwechsels entscheidend auf unser Wohlgefühl ein und hat als erfreuliche Nebenwirkung noch eine Reduzierung der Fettmasse und eine Zunahme des Muskelgewebes zur Folge."

Das Buch enthät auch jenseits dieser vier Seiten viele andere Hintergrundinformationen und Tipps. Mein Tipp: wenn Sie an Gesundheit interessiert sind lesen Sie das Buch. Auch wenn Layout und Aufmachung nicht ihr Fall sein sollten - Sie werden vom Inhalt nicht enttäuscht sein!

Samstag, 8. November 2008

"Ratten tanzen Makarena!"

Kennen Sie Dr. Bruce N. Ames? Ich kannte ihn nicht, bis vor wenigen Wochen. Ames gehört zu den weltweit anerkanntesten Krebsforschern. Seit 1968 lehrt er als Biochemiker an der berühmten University of California in Berkeley (UCB). Anfang der 1960er erfand er den nach ihm benannten "Ames-Test" zur Identifikation von krebserregenden Substanzen.

Ich habe nun durch einen sehr guten Vortrag eines Mediziners am 18. Oktober in Karlsruhe einen Hinweis erhalten, der sich auf Dr. Ames und seinen Beitrag zum Verständnis des Zustandekommens von Zivilisations- oder Alters-Krankheiten bezieht.


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Diesen Hinweis, wonach Vitalstoffe entscheidende Bausteine für das Funktionieren von Enzymen im menschlichen Organismus sind, und tägliche Vitalstoff-Zufuhr notwendig ist, um die Funktionsfähigkeit des menschlichen Körpers bis in das hohe Alter zu erhalten, habe ich natürlich interessiert aufgenommen und nachrecherchiert.

Bei diesen Recherchen bin ich auf eine bemerkenswerte und sehr spannende Aufnahme eines Radio-Interviews gestossen, das Dr. Ames 2007 im Alter von 79 Jahren dem öffentlichen Rundfunk in den USA gegeben hat. Allen, die das Interview im englischen Original hier nicht nachhören können, sei das Wichtigste an dieser Stelle kurz zusammen gefasst:

Ames erklärt dort zunächst einmal, wie "zufällig" er den Zusammenhang von Gesundheit und Nährstoffversorgung entdeckt hat. Als Biochemiker und Krebsforscher war Ames mit seinem Kollegen Jim McGregor an der Erforschung von Schädingung der DNA durch Strahlung beschäftigt, als sie in einem Versuch feststellten, dass eine Gruppe von Versuchstieren eine außergewöhnlich hohe Anzahl von fehlerhaften Chromosomen aufwies. Der Grund lag in der Nahrung der Tiere begründet, die durch einen Irrtum des Laboranten keine Folsäure enthielt. Dieser "Versuchsfehler" war der Ausgangspunkt für Ames, dem biochemischen Grund für diese Erbgutschwäche nachzugehen.


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Ames hat seitdem mehrere hundert Arbeiten zum Zusammenhang zwischen Vitalstoffmangel und Erkrankungen vorgelegt. Es braucht danach mehr als 40 Mikronährstoffe (Mineralien, Vitamine, Spurenelemente) als Bausteine von Co-Enzymen, die der Körper herstellt. Wenn davon einige fehlen, gerät der ganze menschliche Metabolismus in Unordnung. Krankheiten entstehen. Die Bedeutung dieser Vitalstoffe hält Ames für weithin unterschätzt.


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Sehr große Bevölkerungsteile leiden danach unter erheblichem Mangel an Mikronährstoffen, besonders Kinder, Frauen, Senioren und Menschen mit Übergewicht. Doch auch Männer sind betroffen. Die Ursachen sieht Ames in den Ernährungsgewohnheiten des modernen Menschen mit zu hohen Anteilen an raffinierten Kohlenhydraten, zu wenig Faserstoffen, zu wenig Omega-3-Fettsäuren und insgesamt zu viel Fertiggerichten. Ames unterstreicht, dass es wichtig ist, eine ausgewogene und vollwertige Ernährung zu sich zu nehmen. Gleichwohl sei es wichtig, zur Optimierung des Stoffwechsels Vitalstoffe zu sich zu nehmen. Ames über Ames: "Ich selbst ernähre mich vollwertig und nehme zusätzlich Vitalstoffe. Zur Sicherheit!"


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Ames sieht die Haupt-Ursachen für alle degenerative Erkankungen in mangelhafter Nährstoffversorgung des Stoffwechsels. Er gibt zu, dass seine Thesen noch nicht vollständig akzeptiert sind und noch von einigen Kollegen in Frage gestellt werden. Das stört ihn ebensowenig wie es Max Planck gestört hat, der 1948 feststellte:
"Eine neue wissenschaftliche Wahrheit pflegt sich nicht in der Weise durchzusetzen, dass ihre Gegner überzeugt werden und sich als belehrt erklären, sondern vielmehr dadurch, dass ihre Gegner allmählich aussterben und dass die heranwachsende Generation von vornherein mit der Wahrheit vertraut geworden ist."
Max Planck, "Wissenschaftliche Selbstbiographie", Leipzig, 1948

P.S.: Wundern Sie sich nicht über den Titel dieses Beitrags. Es ist ein Zitat von Bruce Ames, der an einer Stelle beschreibt, wie sich die Gabe von bestimmten Vitalstoffen, die die Funktion von Mitochondrien beeinflussen, auf alte und schwache Ratten im Tierversuch ausgewirkt hat.


Freitag, 24. Oktober 2008

Functional Food in der Marktwirtschaft

Gesund ist "in"! Functional Food gehört zu den Kassenschlagern, große Konzerne reiten die "Bio"-Welle. Doch was ist dran? Was kann der Verbraucher auf bunte Bilder und schmissige Werbetexte geben? Diesem Dilemma hat sich nun auch die Stiftung Warentest gewidmet. Freilich mit bescheidenem Ergebnis.
Gegenstand der Prüfung waren die "Smoothies", also Fruchtsäfte, die unter anderem von Aktionen wie der unrühmlichen 5-am-Tag Kampagne der Deutschen Gesellschaft für Ernährung promotet werden. Ja, unrühmlich! Schliesslich wird durch solche Aktionen der Eindruck erweckt, die Smoothies seien Gesund. Das ist jedoch nur sehr bedingt der Fall! Irreführend und falsch sei nicht selten die Etikettierung, was zu einem glatten "Mangelhaft" führte. Insbesondere Vitamine und sekundäre Pflanzenstoffe seien in Smoothies kaum noch nachweisbar. Selbst wenn die Zutaten frisch verarbeitet und nicht erhitzt würden, wird aus Smoothies selten mehr als eine Kalorienbombe. Der Grund: Nur sehr selten werden Smoothies mit oder gar ganz aus Gemüse hergestellt. Marktgängig sind fast ausschliesslich obstbasierte Produkte - und die enthalten vor allem eines Zucker! Auch Fruchtzucker ist Zucker und enthält vor allem Kalorien.
"Obst sollte gegessen, nicht getrunken werden,"
rät daher Ernährungsexperte Patric Heizmann. Denn das frische Obst hat die Kalorien an Faserstoffe gebunden. Faserstoffe - so bezeichnen Fachleute das, was Otto Normalverbraucher als Ballaststoff schon begrifflich abwertet - werden im Darm nur nach und nach verdaut und verzögern die Kohlehydrat-Aufnahme. Dadurch bleibt der Insulinspiegel niedriger, was die Fettverbrennung begünstigt und auch die Bauchspeicheldrüse schont.
Leider haben die "Warentester" diese Kriterien nicht, sondern in erster Linie "Genußfaktoren" wie Geschmack und Aroma bewertet. Nur so konnten einige Produkte ein "Gut" erreichen, das sich zukünftig für sie in bare Münze wandeln lassen wird. Gesund sind, wie der Berliner Tagesspiegel titelt, "Zweite Wahl", gesund sind Smoothies nicht!

Mittwoch, 8. Oktober 2008

Wer lesen kann, der lese!

Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Heidelberg ist eine Instanz. Eine Instanz mit Nähe zur Industrie. Das belegen nicht nur die regelmässigen DKFZ-Publikationen. Die Ausgabe 2/2008 beispielsweise ist sicher gern gesehen im Hause Siemens. Bestens wird das ansonsten von Skandalen und Schmiergeldzahlungen geplagte Traditionsunternehmen aus Berlin und München mit seinen Produkten in dem dadurch nicht mehr ganz so "werbefrei" daherkommenden Medium ausgeleuchtet. Sei es drum!
Und das DKFZ kann trotz dieser Industrie-Nähe auch die Erkenntnisse aus der orthomolekularen Medizin nicht ignorieren. So meldete das DKFZ am 4. Oktober über dpa, dass Brokkoli einen Wirkstoff enthalte, der selbst hartnäckigsten Tumorarten den Garaus mache. Eine andere Erkenntnis ist die Meldung, wonach ein hoher Vitamin-D-Spiegel Frauen jenseits der Menopause vor Brustkrebs schützen könnte (DKFZ-Mitteilungen "Einblicke", Heft 2/2008, S. 24f.).
Schade nur, welche Schlußfolgerungen die Krebsforscher ziehen: Es wird nach wie vor nach Monokausal-Zusammenhängen gesucht und die Forschung auf isolierte Wirkstoffe konzentriert, anstatt die Grunderkenntnis der Phytotherapeuten zu beachten: Vitalstoffe müssen stets im natürlichen, synergistischen Wirkzusammenhang vorhanden sein. Erst dann entfalten Sie ihre volle Wirkung. Und auch umgekehrt geht die Gleichung auf: Die Lebens-, Bewegungs- und erst recht Ernährungsgewohnheiten der modernen Menschen haben dafür gesorgt, dass immer mehr Vitalstoffe durch Streß und Bewegungsmangel verbraucht, aber immer weniger mit der Nahrung aufgenommen werden. Die daraus resultierenden Mangelzustände sorgen nach und nach für das Entstehen von Krankheiten mit chronischem Verlauf. Dass Nahrungsergänzungen präventiv sinnvoll sein können, gilt längst als anerkannt. Dass Vitalstoffe von erfahrenen holistisch arbeitenden Medizinern auch therapeutisch erfolgreich eingesetzt werden, ist ebefalls nicht zu leugnen. Richtig ist es, in diesem Zusammenhang vor Scharlatanerie zu warnen. Falsch und zynisch aber ist es, Nahrungsergänzungen wie im Beitrag "Neues aus der Krebsmedizin" auf S. 4 der "Einblicke 2/2008" pauschal ein "Geschäft mit der Angst" zu unterstellen. Das liesse sich wohl viel eher im Hinblick auf die Pharmaindustrie sagen. Die Umsätze mit Zytostatika gehen in die Milliarden. Das Buch "Ein medizinischer Insider packt aus" von Peter Yoda beschreibt sehr eindringlich, wie mit der Angst vor Krebs diese Milliardenumsätze langristig abgesichert werden. Krebs ist eine ernste Erkrankung mit spezifischen Ursachen. Aus Respekt vor den Betroffenen sollte das DKFZ daher mit der Verbreitung einseitiger Stereotypen zurückhaltender umgehen.

Donnerstag, 11. September 2008

Deutschland leidet unter Vitaminmangel

Ab und zu geht einem auch mal was durch. Kennt wahrscheinlich jeder, oder? Mir geht es jedenfalls manchmal so: Ich denke, ich habe mein Themengebiet im Auge und sehe relevante Beiträge. Schwupps! Da stelle ich fest, wie unvollständig doch auch ich bin (Achtung: Selbstironie!). 
Ernsthaft: Eine gute Freudin war es, die mich in dieser Woche auf einen Beitrag aufmerksam machte, den der Ernährungsspezialist und Diätiker Sven-David Müller schon vor einiger Zeit publiziert hat: Deutschland leidet unter Vitaminmangel!  Besonders gelungen finde ich darin die Klarstellung zum Thema Nahrungsergänzung: Sie ersetzt keine vollwertige und gesunde Ernährung! Sonst hieße sie ja Nahrungsersatz. Aber sie ist angesichts der kaum zu vermeidenden Mangelversorgung mit Vitaminen, Spurenelementen und Mineralien ein unverzichtbarer Bestandteil der täglichen Ernährung: Nahrungsergänzung eben!! So einfach ist das! 

Mittwoch, 27. August 2008

Den Flow herbeidenken!

Da bin ich schon wieder. Und heute nicht mit einem Beitrag über materielle Vitalstoffe, sondern über geistige: Gedanken sind Energie. Positiv wie negativ. Wer kennt das nicht: irgendwas klappt nicht und urplötzlich seid Ihr mies drauf. Ab und zu kann man nicht mal genau sagen, wo die Ursache lag: ein negativer Gedanke ist da. Da wir immer nur einen Gedanken gleichzeitig denken können, ist es wichtig, solche - ganz natürlichen - Vorkommnisse möglichst rasch zu vergessen. Und nicht nur vergessen: umwandeln! In positive Gedanken. Denn gleich zu gleich gesellt sich gern. So wichtig es ist, diese Kette im Negativen rasch zu kappen, um nicht in eine destruktive Abwärtsspirale zu geraten, so kostbar ist das Vermögen, positive Gedanken, Ziele, Erfahrungen jederzeit zu duplizieren. Denn dann geht alles leichter von der Hand. Das kennen wir auch. Nennt man Flow. Die Dinge sind im Fluß. Es geht wie von selbst, eine (positive) Strömung nimmt uns und unsere Anliegen mit und bringt uns voran!

Genug der Vorrede. Die Kunst besteht sprichwörtlich darin, sich Techniken zu erarbeiten, um bei Bedarf Negatives in Positives umzuwandeln.

Hier habe ich einen für mich sehr interessanten Ansatz entdeckt. Zwar stammt es von seinem Blog, was sich mit Telefonmarketing auseinandersetzt. Aber das ist hier zweitrangig. Es ist überhaupt egal, ob ihr die Technik für Euren Beruf und Euer Geschäft einsetzen wollt, oder den sonstigen Alltagstrott im Privatleben, mit Freunden oder Famile besser bewältigen wollt. Wenn es euch weiterbringt, dann lasst es mich (und andere!) wissen. Wenn nicht, dann vergesst es schnell und wendet euch etwas Schönem zu. Denn das bringt euch weiter als mir zu sagen, was euch nichts bringt ;-))

Montag, 25. August 2008

Stocksauer? Warum denn!?!

Ich hatte die Gelegenheit, kürzlich ein Gespräch eines Mediziners mit einem Apotheker zu verfolgen. Beide unterhielten sich über die Bedeutung eines intakten Säure-Basen-Haushaltes für die menschliche Gesundheit. Ihre Quintessenz: Wir (Homo sapiens sapiens occidentalis) sind tendenziell"stocksauer". Unsere Lebens- und Ernährungsgewohnheiten haben sich fundamental geändert - und zwar (im Vergleich zu unseren genetischen Grundbedürfnissen) zu unseren Ungunsten! Zu viel Streß (übersäuert den Organismus), zu wenig Bewegung (minimiert die organischen Entsäuerungsmöglichkeiten) und zu viel industriell verarbeitete und vitalstoffarme Ernährung (übersäuert den Stoffwechsel).

Der Körper kann sich der Säureflut nur dadurch erwehren, indem er die Säure durch den Abbau körpereigener Mineralstoffe aus der Peripherie (Bindegewebe, Haare, Nägel etc.) neutralisiert. Soweit das überhaupt geht. Schließlich kann die Niere (eines unser wichtigsten Ausscheidungsorgane nur Säure ab einem pH-Wert von 5,3 ausscheiden. Viele Säuren sind jedoch weit saurer. Sie werden also in Ermangelung basischer Nahrung durch den Abbau körpereigener Mineralien "verdünnt". Wenn nicht genug Minerale vorhanden sind, wird die Säure einfach "eingelagert". Über kurz oder lang ist den Zellen in diesem Bereich kein normaler Stoffwechsel möglich. Leistungsverlust ist nur eine harmlose Folge. Im schlimmsten Fall kommt es zu schweren Erkrankungen.

Zwar verfügt der Köper über insgesamt fünf Puffersysteme, um die Übersäuerung des Blutes zu verhindern. Der pH-Wert im Blut wird mit höchster Priorität im alkalischen Bereich zwischen 7,35 und 7,4 gehalten. Jenseits dieses Bereiches stirbt der Mensch. Doch auch wenn das Blut (noch) im Normbereich liegt, können sich durch Übersäuerung schwere Krankheiten bilden. Insbesondere die Zunahme von Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems wird von Medizinern auf eine zunehmende Übersäuerung der Menschen zurückgeführt. Die roten Blutkörperchen werden mit zunehmender Säurelast starr und unflexibel. Sie kleben aneinander, was zu Verstopfungen der Blutgefäße und damit zu Schlaganfall und Herzinfarkt führt.

Doch auch andere chronische Erkrankungen haben ihre Ursache im Ungleichgewicht zwischen Säuren und Basen im Körper. Insbesondere die Zunahme von Allergien wird nach Meinung von Medizinern und Heilpraktikern in diesem Kontext oft vernachlässigt: Histamin wird vom Körper zur Neutralisierung von Säuren ausgeschüttet, weil es die Kochsalzspaltung und damit die Produktion von (basischem) Natriumbikarbonat fördert. Gleichzeitig belastet das Histamin jedoch u.a. auch den Atmungsappart, was sich in Hustenanfällen bis hin zu asthmatischen Anfällen äussern kann.

Ich selbst kann zumindest bestätigen, dass meine Allergischen Anfälle der Vergangenheit angehören. Ich verwende seit geraumer Zeit ein hervorragendes Basenpräparat, welches im Unterschied zu den meisten gängigen Produkten nicht nur im extrazellulären Bereich (Blutplasma, Lymph-System etc.) wirkt, sondern durch die Verwendung von (positiv gelandenem) Kaliumbicarbonat auch im intrazellulären Bereich wirkt. In der Peripherie kommt es nämlich zur Verhinderung der Übersäuerung des Blutes durch Austausch des basischen Kalium-Ions mit einem ebenfalls positiv geladenen aber sauren H+ -Ion zur intrazellulären Übersäuerung mit fatalen Folgen für die Zelle (vgl. Jörgensen).

Also: Kein Grund, langfristig sauer zu bleiben!

Sonntag, 6. Juli 2008

Das Umdenken ist in vollem Gang

Ein toller Vortrag liegt hinter uns! Dr. med. Petra Wenzel ist am Freitag unser Gast gewesen, um in einem überraschend gut besuchten Hörsaal der Universität über das Thema Vitalstoffe zu berichten. Und was sie zu sagen hatte, war mehr als beeindruckend. Nicht nur ihre persönliche Vita und medizinische Erfahrung. Als ehemalige Leiterin eines Pharma-Forschungsprojektes hatte sie das Vertrauen in ethische Medizin fast verloren, weil es immer weniger darum ging, Erkrankungen ursächlich zu behandeln, sondern symptomatisch wirkende Umsatzbringer zur Patentreife zu bringen ("Forsche nicht soviel, mache Umsatz!"). Weil sie es nicht weiter verantworten wollte, stieg Petra Wenzel aus und ließ sich zur Präventologin weiterbilden. Heute arbeitet sie als praktizierende Ärztin in einer Klinik für psycho-somatische und psychische Erkrankungen an der Ostsee. Und nebenbei hält sie Vorträge über krank machende Lebens- und Ernährungsgewohnheiten sowie gesundheitsfördernde Wirkung von Vitalstoffen.

Als solche bezeichnet nicht nur Dr. Wenzel mehr als 50 Vitamine, Mineralien und Spurenelemente sowie essenzielle Fettsäuren, die der Körper täglich durch die Nahrung aufnehmen muss, um sein genetisch über mehr als hunderttausend Jahre entwickeltes und perfektioniertes Programm von Wachstum, Gesunderhaltung und Leistungsfähigkeit aufrecht erhalten zu können. Petra Wenzel benutzte zur Verdeutlichung das Bild einer Computertastatur: Nur wenn alle Tasten vorhanden sind und funktionieren, können wir sinvolle Texte verfassen und per Internet kommunizieren.
"Wenn es nur noch drei Tasten tun, können Sie bestenfalls S.O.S. senden, aber mehr geht nicht!"

Nur wer täglich fünf bis acht Portionen frisches Obst und Gemüse roh oder schonend zubereitet zu sich nehme, hat danach überhaupt die Chance, sich die ausreichende Menge schützender Vitalstoffe zuzuführen. "Aber wer kann das heute noch?"
Selbst wer kein Kantinenessen verzehren muss, sondern selbst täglich kocht, ist aufgrund intensiver Landwirtschaft, ausgelaugter Böden und weiter Transportwege meilenweit von erntefrischen, schadstoffarmen und ausgereiften Zutaten entfernt, sondern betreibt beim täglichen Einkauf im Supermarkt allenfalls "Schadensbegrenzung",
so Dr. Wenzel. Obst und Gemüse sei optisch zwar meistens ansprechend dargeboten, doch handele es ich fast immer um durch Bestrahlung oder chemische Reifebäder haltbar gemachte Produkte ohne großen Vitalstoffgehalt.
Größer noch als die Gefahr, nur schwach gehaltvolles Obst und Gemüse zu kaufen, ist für die Präventologin die Gefahr durch industriell verarbeitete Lebensmittel. Diese enthielten zahlreiche chemische und andere Zusätze, die der menschliche Organismus nur schwer verarbeiten und ausscheiden könnten. Auch dazu braucht der Körper Vitalstoffe, ohne die sich viele Substanzen im Körpergwebe ablagern und gesundheitliche Beschwerden hervorrufen können.
Als weit verbeitetes Beispiel nannte die Ärztin den Geschmacksverstärker Glutamat, der vor allem aus Asia-Restaurants bekannt geworden, inwzischen aber weit verbeitet ist. Zwar ist Glutamat ein natürlicher Stoff, in vielen Nahrungsmitteln enthalten und für den Körper an sich harmlos.
"Als Geschmacksverstärker in Fertiggerichten wird Glutamat jedoch in Mengen verwendet, die dem Verzehr von 500 Eiern oder 12 Kilo Spinat entsprechen würden. Kein Wunder, dass dies u.a. zu Migräneattacken führt, denn Glutamat ist im Gehirn ein Botenstoff für die Schmerzübertragung."
Obwohl viele Verbraucher diesbezüglich inzwischen problembewusst geworden sind und solche Geschmacksverstärker vermeiden wollen, betreibe die Lebensmittelindustrie bewusst Etikettenschwindel: Sie bewerbe Produkte als frei von Geschmacksverstärkern, die sie dennoch verwende und als "Hefextrakt" nur anders bezeichne.

Noch bedenklicher sei die Verwendung von künstlichem Süßstoff. Hier werde einerseits in Deutschland immer noch der Stoff Aspartam verwendet, der im Körper in giftige Substanzen aufgespalten werde, die man ansonsten u.a. als WC-Reiniger kennt. Doch auch sonstige Süßstoffe seien bedenklich, da sie zu Unterzuckerung führten und oft regelrechte Freßattacken nach sich ziehen.

Aus diesem Grund plädiert die Ärztin wie inzwischen viele ihrer Kollegen für die regelmässige Zufuhr von Vitalstoffen durch qualitativ hochwertige Nahrungsergänzung, die jedoch unbedingt aus natürlichen Quellen kommen müsse. Auf ihrer Internetseite und in ihrem Buch "Die Vitalstoffentscheidung" bietet die Expertin Hilfestellung bei der Auswahl geeigneter Produkte und Hersteller. Letztere müssen für Dr. Wenzel über eine langjährige Erfahrung in der Herstellung von Nahrungsergänzungen verfügen.
"Vertrauenswürdige Hersteller bieten auf jeden Fall eine kundenfreundliche Zufriedenheitsgarantie, bei der Produkte auch nach Anbruch unkompliziert zurückgegeben werden können ohne Geld zu verlieren."

Die Produkte selbst müssten nicht nur aus natürlichen Quellen stammen, sondern auch im Kaltherstellverfahren produziert werden, um die Vitalstoffe in ihrem natürlichen Wirkzusammenhang schonend zu gewinnen. Dann sei auch die Gefahr von Überdosierungen nicht zu befürchten, die ohnehin sehr theoretisch und gering sei: Während es einer Studie zufolge in 25 Jahren zu weniger als fünf Todesfällen mit Nahrungsergänzungen gekommen sei, komme es allein in den USA jährlich zu etwa 100.000 Todesfällen durch vorschriftsgemäßen Arzneimitteleinsatz. Dies entspreche einem Jumbo-Flugzeugabsturz pro Tag.

"Warum sind trotz dieser eindeutigen Faktenlage Vitalstoffe in Deutschland und anderswo so schlecht angesehen?"
Dr. Wenzels Antwort war denkbar einfach: Im Jahr 2006 wurden in Deutschland 240 Mrd Euro für Gesundheitsleistungen ausgegeben. Davon ging ein Löwenanteil von 26 Mrd. an Ausgaben für Arzneimittel ("24 Mrd. kassenfinanzierte Selbstbedienung der Pharmaindustrie") und nur 13 Mrd. für Spitzenmedizin in Unikliniken.
Der Umsatz der gesamten Nahrungsergänzungsmittel für Mensch und Tier zuammen ("Fiffi und Mietz werden oft besser versorgt als Herrchen und Frauchen") kam gerade mal auf eine Milliarde Euro. Dieser Betrag sei an sich uninteressant für die Industrie ("Portokasse"). Doch die "Gefahr" erwachse aus der längst bekannten gesundheitsfördernden Wirkung der Vitalstoffe.
Wenn die Wirkung der Vitalstoffe sich im öffentlichen Bewußtsein durchsetzen würde, komme es zu weniger Erkrankungen - und rückläufigem Pharmaumsatz.

Aus eigener beruflicher Erfahrung kann ich die Aussagen von Dr. Wenzel nur bestätigen: Für eine auf zweistellige Zuwachsraten ausgerichtete Industrie bedeutet diese Aussicht "Alarmstufe Rot". Aus diesem Grund kämpft die Pharmaindustrie gegen gesundheitsfördernde Vitalstoffe. Mit Unterstützung der Lebensmittelwirtschaft!
Die Frage ist: wie lange noch können es sich Verbraucherschützer und Krankenkassen leisten, auf Seiten der Profiteure gegen die jahrtausende alte Erkenntnis der Natur und gegen die Gesundheit der Menschen zu kämpfen, indem sie die Vitalstoffe verteufeln?


Mittwoch, 11. Juni 2008

Vitalstoffe und Paradigmen

Gemeinsam mit meiner Frau organisiere ich am 4. Juli eine Lesung zum Thema Vitalstoffe. Dr. med. Petra Wenzel wird aus ihrem aktuellen Buch Die Vitalstoffenstscheidung vortragen. Es hat etwas gedauert, bis mir klar wurde, dass ich selbst nicht nur die Unwissenheit und Ignoranz gegenüber diesem Bereich beklagen konnte, sondern aktiv etwas tun muss. Wie kam es dazu?
Meine zweite Leidenschaft neben der Orthomolekulare Medizin ist die Persönlichkeitsbildung und -Entwicklung. Wenn ich durch den Wald jogge, habe ich oft interessante Autoren zu diesem Themenbereich auf dem Ohr. Wie etwa Stephen R. Covey, der schon in den 1980er Jahren die 7 Wege zur Effektivität publiziert hat. Auch sein Folgeband "Der achte Weg" widmet sich u.a. der Frage, wie ein Paradigma unsere Weltsicht bestimmt und dominiert. Ein Paradigma ist, verkürzt formuliert, ein von uns selbst gedanklich geschaffenes Modell der Welt in der wir leben (Umwelt). Da es nur ein Modell ist, stimmt es mit der (objektiven) Wirklichkeit nur bedingt und phasenweise überein. Aber es bestimmt unser Handeln. Denkmuster, die diesem Paradigma zuwiderlaufen, können wir nicht akzeptieren. Erst wenn wir realisieren, dass unsere Weltsicht auf einem Paradigma beruht, sind wir in der Lage, Veränderungen in unserem Denken und Sein zu bewirken. Dies ist eine große Schwierigkeit für viele Menschen. Aber es ist auch eine ganz besondere Begabung, die jedem Menschen gegeben ist. Zwischen Reiz und Reaktion ist ein Raum. Vielleicht ist er klein. Doch er ist vorhanden. Und dieser Raum bietet uns die Möglichkeit, eigene Verantwortung zu erkennen - und wahrzunehmen, anstatt über die beklagenswerten Zustände zu lamentieren. Deswegen organisiere ich am 4. Juli diese Lesung! Seien Sie herzlich willkommen!!

Dienstag, 18. März 2008

Chapeau, Herr Doktor Döllein!

Einen Beitrag eines jungen Allgemeinmediziners finde ich bemerkenswert! Dr. med. Jan Erik Döllein hat auf den NachDenkSeiten einen bemerkenswerten Beitrag verfasst. Auch wenn nicht jedes Deteil seines Dossiers unmittelbar nachvollziehbar ist, nötigt es Rspekt ab, mit welcher Offenheit hier ein CSU-Kreisrat und Mitglied eines Verwaltungsrates im Kreiskrankenhauses Altötting/Burghausen die zunehmende Ökonomisierung des Gesundheitswesens beklagt. In der Tat ist es mehr als fragwürdig, weshalb die gängige Prämisse, das Heil des Gesundheitswesens, insbesondere der Krankenhäuser, liege in der Privatisierung, nicht längst gründlich und ausführlich hinterfragt worden ist. Dabei ist es für den Beobachter nicht entscheidend, ob Herr Dr. Döllein mit seiner Vermutung personeller Verpflechtungen und daraus erwachsender Abhängigkeiten zwischen Wirtschaft, Politik, Regierung und Think-Tanks Recht behält, oder nicht. Unbestreitbar handelt es sich bei dem Geld, was Krankenhäuser (wie niedergelassene Ärtze) für ihre Leistungen erhalten, um Mittel der Beitragszahler zur Krankenversicherung. Zumindest bei der Gesetzlichen Krankenversicherung, die in wesentlich engerem Sinne eine Solidargemeinschaft der Versicherten darstellt als ihr privates Pendant, sollte doch eigentlich klar sein, dass daraus gewonnene Gewinne tatsächlich auch im System der Versichertengemeinschaft verbleiben und reinvestiert werden müssen. Auf jeden Fall ist es skandalös, wenn diese Gewinne als Dividenden an die (internationalen) Finanzplätze abfliessen dürfen! Wohin dies führt, zeigt nämlich in letzter Konsequenz die aktuelle globale Finanzkrise: Zum Stopfen ebenso spektakulärer wie spekulativer Löcher in den Fonds von Finanzinvestoren, die sich wie heute mit Immobilien morgen schon mit anderen Geschäften “verzockt” haben können.
Nein: Gesundheit ist, in diesem Punkt verdient Herr Dr. Döllein ungeteilte Zustimmung, kein x-beliebiges Wirtschaftsgut! Wohl müssen Elemente des Wettbewerbs und wirksame Kontrollmechanismen sicherstellen, dass keine Mittel vergeudet werden. Doch “Freie Marktwirtschaft im Gesundheitswesen” würde bedeuten, das Schicksal von Patienten dem unternehmerischen Risiko zu unterwerfen, welches immer auch scheitern können soll. Das ist moralisch, gesellschaftlich und politisch unvertretbar!
Es bleibt zu hoffen, dass sich die Gesundheitspolitik in Deutschland insgesamt besinnt: Anstatt die Kostensteigerung für teure Apparatemedizin zu beklagen und falsche strukturpolitische Weichen zu stellen, könnte durch sinnvolle und konsequente Prävention im Sinne der orthomolekularen Medizin viel bewirkt werden: Lassen wir doch Krankheiten gar nicht erst entstehen!
P.S.: Dies muss, wie Dr. Spitzbart beweist, kein Menetekel für Ärzte sein!!

Freitag, 1. Februar 2008

Verbraucherschutz? Aber bitte umfassend!

Die Internetseite fitimalter.de erhebt den Anspruch, Senioren mit guten Ratschlägen zu Fitness im Alter zu verhelfen. Ein nobles Ziel. Urheber der Seite ist die Verbraucherzentrale Hamburg, unterstützt von der Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen (BAGSO), der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) und dem Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz.
"Gesund essen, besser leben" lautet der Untertitel der Aktion, die auf den zweiten Blick allerdings einige Fragen aufwirft: Es geht kaum um eine Zustandsbeschreibung der durchschnittlichen Ernährung von heute und daraus abgeleitete Empfehlungen. Dagegen wird dem Thema Nahrungsergänzung eine große Anzahl von Seiten eingeräumt. Fast scheint es sogar, als gehe es hauptsächlich darum, den Sinn von Nahrungsergänzungen pauschal in Frage zu stellen. Wenn überhaupt, so werden auf der Seite Nahrungsergänzungen nur dann für sinnvoll gehalten, wenn der Arzt sie für nötig hält.
Dies könnte noch angehen, wenn es denn eine übersichtliche Präsentation einer gesunden, vitalstoffreichen Ernährung geben würde. Die sucht der Leser allerdings vergeblich. Unspezifisch wird auf "Tipps und Hinweise" verwiesen, die allerdings online nicht über den allgemeinen Hinweis "5 am Tag" hinausgehen. Wer genauere Tipps sucht, muss sich in die Seminare begeben, die in den Verbraucherzentralen angeboten werden. Doch wer tut das schon?!

Vor diesem Hintergrund mutet es seltsam an, ein deart negatives Bild von Nahrungsergänzungen zu zeichnen, wie es hier im Namen des "Verbraucherschutzes" getan wird.
Kein Wort davon, dass immer mehr Mediziner heute qualitativ hochwertige Nahrungsergänzungen für empfehlenswert halten, da die heutige Ernährung ohnehin mit vollwertiger, erntefrischer Kost nur noch wenig gemein hat.
Kein Wort darüber, dass Streß und Hektik oder auch die Zunahme von Single-Haushalten zu einem rasanten Wachstum an Fertiggerichten führen, die ernährungsphysiologisch weitgehend wertlos, oft sogar schädlich sind(etwa durch die Verwendung "haltbarer" Transfette, die den Stoffwechsel enorm belasten).
Kein Wort auch über die viel zu große Menge an raffinierten Kohlehydraten, die sich "Otto Normalverbraucher" heute gönnt.

Es ist gut und richtig, dass Verbraucher über Intransparenz oder gar unlautere Absichten aufgeklärt werden. Und gerade Anbietern von "Wundermitteln" sollte aufmerksam auf die Finger geschaut und im Zweifelsfall das Handwerk gelegt werden. Insofern ist manche Kritik an Produkten, die als Nahrungsergänzung verkauft werden, angebracht und gut.
Doch wer anklagt, sollte selbst mit gutem Beispiel vorangehen. Warum werden nur die Koopertionspartner BAGSO und DGE genannt, und nicht die jeweiligen Mitglieder oder Kooperationspartner dort? Etwa weil auch darunter Unternehmen mit wirtschaftlichen Interessen sind, die durch die steigende Popularität von Nahrungsergänzungen bedroht sein könnten? Es ist absolut legitim, wirtschaftliche Interessen zu verfolgen. Nur sollte dies offen und transparent sein!
Öffentlich geförderte Institutionen wie die DGE oder auch die Verbraucherzentralen sollten darüber hinaus jedoch auch ihrer institutionellen Verantwortung gerecht werden. Im konkreten Beispiel wäre es durchaus angebracht, vor allem darauf hinzuweisen, dass Nahrungsergänzungen gesetzlich keine Heilwirkung versprechen dürfen, da sie sonst unter das Arzneimittelgesetz fallen würden. (Soviel zum Thema fehlender Wirksamkeitsbeweise). Auch gehört es zur Fairness, darauf hinzuweisen, dass wissenschaftliche Beweise im Sinne eines monokausalen Zusammenhangs für den Nutzen von Vitalstoffen nicht zu führen sind, weil die vom zweifachen Nobelpreisträger Dr. Linus Pauling geprägte Orthomolekulare Medizin darauf aufbaut, dass es IMMER DER WIRKZUSAMMENHANG VON VITALSTOFFEN ist, der beachtet werden muss.
Verbraucherschutz wird seinem Auftrag nicht gerecht, nur "wissenschaftliche Studien" zu zitieren, die bestimmte Gefahren von Überdosierungen feststellen. Verbraucherschutz muß die Interessen des Verbrauchers auch dadurch schützen, dass er anerkennt, wie stark die medizinische Forschung von direkten und indirekten Einflüssen der Pharmazeutischen Industrie abhängig ist. Diese ist auf Gewinnerzielung durch den Verkauf patentierbarer Arzneien für Krankheiten angewiesen. Welches Interesse hat sie daran, dass sich Gesundheitsbewußtsein im Sinne einer vorbeugenden präventiven Versorgung des Stoffwechsels mit allen essenziellen Vitalstoffen durchsetzt? Gerade dieses Bewußtsein wird jedoch seit langem von namhaften und seriösen Befürwortern der orthomolekularen Medizin aus gutem Grund gefördert. Ihnen muß auch der Verbraucherschutz ein Forum bieten, damit der Verbraucher tatsächlich mündig werden und sich ein eigenes Urteil bilden kann!